News

Nachrichten rund um Drei Grad.

War for talents oder Schuld sind immer die Anderen!

Die Zeiten im Wandel ! Konnte man vor gut fünf Jahren noch eine Menge attraktiver Bewerber über ein klassisches Anzeigen-Placement in den bekannten Online-Medien oder teilweise auch printmedial dazu bewegen, einem die Bewerbungsunterlagen mit großer Euphorie und wundervoll klingenden Anschreiben zuzusenden, so sehen sich heutzutage viele Personaler, Geschäftsführer und Firmeneigentümer der Situation ausgesetzt, nur noch wenige, teilweise sogar gar keine Bewerbungen mehr zu erhalten. Dem nicht genug, geben dann auch noch die vorliegenden Bewerbungs-Dokumente nicht das her, was man sich doch so einfach und sauber definiert im Kopf zurecht gelegt hatte. Einen Kandidaten/in, der / die alle gestellten Anforderungen erfüllt und zudem mit monetärer Bescheidenheit und hoher Sozialkompetenz brilliert. Gerne aus dem direkten Einzugsgebiet rund um die Firma und allzeit bereit, sich den stetig wachsenden Anforderungen zu stellen. Ja, wie simpel das doch alles klingt!

Unsere Erfahrungen verleiten uns zur Behebigkeit

Ertappen wir uns nicht alle immer wieder dabei, wie wir überdurchschnittlich kritisch in den Erwartungshaltungen gegenüber eingehenden Bewerbungen verharren, die wir bereits vor zehn Jahren auch hatten? Ist es nicht so, dass der Kopf uns immer wieder dazu verleitet, am liebsten die wenigen Kandidaten/innen über umfangreiche Auswahlverfahren zusätzlich zu selektieren, sozusagen von links auf rechts zu drehen ? Schließlich sitzen wir in der Jury, somit muss mein Gegenüber sich jetzt mal ordentlich lang machen, um mich davon zu überzeugen, dass ich einen Arbeitsvertrag als Belohnung rausrücke.“ Kurzfristige Termine für ein persönliches Kennenlernen? „Nein, ich gebe die Taktung vor und so eilig haben wir es ja nun auch nicht – schließlich haben wir genügend Bewerbungen vorliegen! Somit bestimme ich, was und wann es gemacht wird.“ „Mein Terminkalender ist so voll, da muss man priorisieren!“ „Mit Bewerbungsgesprächen verdiene ich kein Geld, somit ab damit, ans Ende der monatlichen To-Do-Liste.“

Das Unheil nimmt seinen Lauf

Mit klaren Vorstellungen und zeitlich begrenzten Kennenlern-Slots kann´s nun losgehen! Ab in die Gespräche. Da wird doch schon jemand dabei sein, der vollumfänglich zu uns passt. Nein ? Doch nicht? Verdammt, was mache ich nun? Die Gespräche haben nicht das erwünschte Ergebnis gebracht, schnell zum Telefonhörer gegriffen und ein bis drei Personalberater in die Spur geschickt. Am liebsten ohne jegliche Verpflichtung, alles rein erfolgsabhängig! Schließlich sind es doch genau diese Headhunter, die das passende Profil in ihrem Schreibtisch liegen haben, naja, wahrscheinlich eher in der Datenbank! Das alles kann ja nicht lange dauern und dann werde ich schon die passenden Profile vorliegen haben. Profile erhalten? Den neuen / die neue Mitarbeiter/in gefunden? Prima! Aber warum soll ich den Personalberater jetzt soviel Geld bezahlen? Na gut, ausnahmsweise aber beim nächsten Mal brauche ich ihn nicht. Das, was er macht, kann ich auch alleine und somit mein Budget entsprechend schonen!

Demografischer Wandel + Fach-und Führungskräftemangel – die Schuldigen sind gefunden ! Oder war es doch der Personalberater?

Wenn das o.g. Szenario dann doch mal nicht mit Erfolg gekrönt war, lassen sich die Schuldigen schnell ausmachen. Fach- und Führungskräftemangel und der demografische Wandel werden gerne dafür genutzt, die eigene Recruiting-Misere zu begründen. Ab und an wird auch noch der eine oder andere Personalberater seinen Kopf hinhalten müssen, um die eigene Verantwortung für die noch immer unbesetzte Position zu verschleiern.

Sie meinen, dass das alles ein wenig zu überspitzt dargestellt ist? Leider nein – es ist weitverbreitete Realität!

Umdenken erforderlich! Die attraktive Arbeitgebermarke als Schlüssel zum Erfolg…

Wenn Sie sich in den vorgenannten Szenarien vielleicht doch ein wenig wiederfinden, so muss Sie das nicht ab sofort um den Schlaf bringen – ein wenig Sinnesschärfe und der Wille zur Veränderung bringen schnell einen spürbaren Erfolg!

Es ist vollkommen richtig, den Fach- und Führungskräftemangel, als auch den demografischen Wandel in die Betrachtungsweise der eigenen Rekrutierungspolitik mit einzubeziehen. Doch hiermit alleine ist es nicht getan! In der Zeit, eines durch die Arbeitnehmer gesteuerten Marktes, bedarf es diverser Umdenkprozesse in der Personalbeschaffung. Der erste Schritt sollte immer der sein, das eigene Unternehmen als potentiellen Arbeitgeber zu beleuchten. Die Reflektion bringt Licht ins Dunkel!

Sind Sie hier attraktiv genug, um sich im „War for talents“ gegenüber anderen Mitbewerbern behaupten zu können? Wissen Sie eigentlich, was der klassische Kandidat, der von seinen beruflichen Erfahrungen her prima auf Ihre Vakanz passt, tatsächlich für Ansprüche an seinen künftigen Arbeitgeber hat? Was können Sie eigentlich bieten, um als tatsächliche Option für einen wechselwilligen Kandidaten, überhaupt in Frage zu kommen ? Sind Sie mit Ihrem Angebot für Arbeitnehmer marktkonform? Wie sehen Ihre Benchmarks hier aus ? Fragen über Fragen, die hoffentlich allesamt mit entsprechenden Antworten versehen werden können, denn damit wären Sie einen ordentlichen Schritt weiter.

Wäre da nicht noch das Thema der Eigen- und Fremdwahrnehmung! Wirken Sie im Markt so, wie Sie es von sich als Arbeitgeber denken? Werden Sie entsprechend wahrgenommen? Und zu guter Letzt --- wie schauen eigentlich Ihre internen Prozesse nach dem Eingang einer Bewerbung aus?

Alles Punkte, die von den potentiellen Talents & Professionals wesentlich zur Entscheidungsfindung hinzugezogen werden, ob sie genau Ihr Unternehmen als künftigen Arbeitgeber wählen werden.

Past was yesterday!

Zeiten ändern sich und die Vergangenheit war gestern – passen Sie sich den neuen Herausforderungen im Markt der Personalbeschaffung ein Stück weit an und erkennen, worauf es wirklich ankommt – eine attraktive Arbeitgebermarke ist der Schlüssel zum Erfolg!

Haben wir Ihren wunden Punkt getroffen oder aber Ihr Interesse geweckt? Für ein unverbindliches Kennenlerngespräch stehen Ihnen unsere erfahrenen Berater gerne unter den benannten Telefonnummern zur Verfügung! Wir freuen uns auf Sie..

 

Herzlichst,

Ihr Sascha Schlichte

Geschäftsführer

Zurück