Von nichts kommt nichts

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Sind die Forderungen vieler Arbeitnehmer und Bewerber noch realistisch?

Immer öfter hören wir, dass potenzielle Mitarbeiter maximal 35 Stunden arbeiten wollen – natürlich bei vollem Gehalt und flexiblen Arbeitszeiten. Kann das auf Dauer so weitergehen?

Wir stehen mittlerweile immer öfter vor verschlossenen Türen, die Bäckerei oder auch das Textilgeschäft schließen früher, weil kein Personal da ist. Und die Bahn steht natürlich still. Angestellte und Bewerber fordern weniger Arbeitszeit für dasselbe Geld, aber kann dieselbe Arbeit auch in der kürzeren Zeit erledigt werden?

Wir sehen das kritisch. Sicher gibt es Bereiche, in denen man Prozesse so ändern könnte, dass die Arbeit schneller fertig ist. Es gibt auch genug Jobs, in denen die Anwesenheit nicht zwingend notwendig ist. Aber gerade in vielen Bereichen, die jedem von uns wichtig sind – sei es im Einzelhandel, im Nahverkehr oder auch im Gesundheitswesen – kann ein Betrieb nur funktionieren, wenn die Menschen vor Ort sind. Und dann ist schnell nicht mehr genug Geld da um mehr Mitarbeiter für weniger Arbeit zu bezahlen.

Selbstverständlich ist es wichtig, motivierte und gesunde Mitarbeiter zu haben. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seine Belegschaft entsprechend zu fördern. Aber vielleicht ist es an der Zeit, sich mal wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass von nichts auch nichts kommt.

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